Earth Day 2019
Rettet die Arten – Vielfalt schützen
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Earth Day 2019: Rettet die Arten – Vielfalt schützen

SOS (Save Our Species)
Artenvielfalt beginnt bei Dir
Die Schatzkammer der Erde schützen, Vielfalt stützen
Artenschutz und Vielfalt stehen im Mittelpunkt des Earth Day 2019. Bienen brauchen Blüten zum Überleben. Bienen (Wildbienen und Imkerbienen) sind unentbehrlich für unser Ökosystem und Wirtschaftsleben. Sie stehen beispielhaft für den Verlust und die Bedrohung von einer unwiederbringlichen Artenvielfalt weltweit.
Vom Apfel bis zur Baumwollsocke – all diese Produkte, die in unseren Supermarkt Regalen den Verbraucher locken, sind vom Bestäuben durch Insekten abhängig. Allein in Deutschland gelten mehr als die Hälfte der rund 600 Wildbienen als gefährdet. Die Vielfalt der Bienen schwindet – nicht nur bei Arten, sondern auch bei der genetischen Vielfalt innerhalb der Völker, sagt der Forschungsleiter, Koos Beismeijer vom Netherlands Centre for Biodiversity Naturalis. Diese Verarmung schmälert die Widerstandsfähigkeit der Bestände gegen Umweltveränderungen.
Die Artenvielfalt, das gesamte Spektrum des Lebens auf der Erde ist untereinander verflechtet, Lebensräume von Tieren und Pflanzen existieren unter dem Schirm komplexer ökologischen Wechselwirkungen. „Wir tragen die Verantwortung dafür, dass die Biodiversität unser Leben auf diesem Planeten Erde erst und in Zukunft nachhaltig möglich macht. Dafür müssen wir uns sofort in die Pflicht nehmen. Die Kinder, die am „Friday for Future“ weltweit demonstrieren, haben ein Anrecht auf ihre lebenswerte Zukunft und die unseres Planeten Erde“, erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann.
Um Arten vor der Auslöschung zu schützen, genüge die Ausrede mit dem Klimawandel nicht, erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann. Vielmehr seien strikte Richtlinien und Gesetze notwendig, sowie internationale Kooperationsabkommen zum Schutz aller Arten. „Wir brauchen sofort verbindliche Vorgaben in Deutschland. Naturschutzrecht, Pflanzenschutzrecht, Düngemittelrecht, Wasserschutzrecht müssen jetzt überprüft werden, damit ist die aktuelle Politik in der Pflicht auf Bundes- und Landesebene“, fordert Earth Day Präsident Thomas Dannenmann.
Trotz bisheriger, aber unzulänglicher Schutzbemühungen nimmt die Zahl der bedrohten Tiere und Pflanzen zu. Von den knapp 64.000 untersuchten Tier- und Pflanzenarten seien fast 26.000 vom Aussterben bedroht, berichtet die Weltnaturschutzunion International Union für Conservation of Nature (IUCN). Seit die „Rote Liste“ erstmals im Jahr 1962 veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler, Artenforscher und Organisationen weltweit den Status von rund 90 000 Arten erfasst. Davon gelten nach der jüngsten Rote Liste rund 26.000 als bedroht. Und in den letzten drei Monaten 2018/19 wurden weitere 759 Arten als bedroht eingestuft. „Dies ist ein dringender Weckruf an die Politiker und uns alle“, erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann.
SOS Save Our Species – Rettet die Arten
Earth Day 2019 hat weltweit und auch in Deutschland die Kampagne „SOS (Save Our Species) – Rettet die Arten“ gestartet. In Zusammenarbeit mit tausenden Organisationen und auch mit aktiven Partnern in Deutschland wird das Jahr 2019 als entscheidendes Jahr für die Weiterentwicklung und den Schutz von Gesetzen, Richtlinien, Vorschriften und internationalen Kooperationsvereinbarungen zum Artenschutz bezeichnet.
Auch in den USA soll laut Earth Day International in Washington der Schutz des US-amerikanischen „Endangered Species Act“ und des „Migratory Bird Treaty Act“ höchste Priorität haben.
„Artenschutz beginnt bei Dir. Es gilt die Schatzkammer der Erde schützen, Vielfalt stützen“
erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann.
Hier fordert der Earth Day, dass im 49. Earth Day Jahr 2019 der Artenschutz zu einem fächerübergreifenden Schwerpunkt vor allem auch in der Umweltbildung an Schulen wird. Earth Day unterstützt das Engagement der Schüler/Innen zu diesem Thema auch am „Friday for Future“ um auf das drängende Thema: „Artenschutz und Klimawandel“ aufmerksam zu machen und zum Handeln aufzufordern.
Das Thema „Rettet die Arten“ des Earth Day 2019 entstand aus der Erkenntnis heraus, dass menschliche Aktivitäten den Klimawandel und vor allem auch andere schädliche Aktivitäten verursachen, die zum Artenverlust beitragen. Wir haben die Pflicht uns aktiv pro Umwelt einzubringen. Nicht nachhaltige intensive Landwirtschaft, Monokulturen, Entwaldung, Abholzung von Regenwald, Verlust von naturnahen Lebensräumen, Tourismus, Wilderei, Handel von Tiertrophäen, Flächenverbrauch durch bauliche Maßnahmen, Umweltverschmutzung auch durch Verkehr, Naturverbrauch in der Industrie, Gifte aus Luft und Wasser und Pestizide gehören zu den Hauptursachen. Konfliktmaterial bietet auch das Ökothema Energie aus Biomasse und Flächenverbrauch. Rund 15 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Deutschland werden bereits zum Anbau von Energiepflanzen verwendet. Damit haben es die Arten immer schwerer zu überleben. Grünland in seinen verschiedenen Ausprägungen gehört zu den artenreichsten Biotopen bei uns und in Mitteleuropa. Diese Gebiete beherbergen mehr als 50 Prozent des Artenbestandes. Hier bietet es sich an ertragreiche Wildpflanzenmischungen als alternative Energiepflanzen anzubauen. Diese bieten den Wildtieren das ganze Jahr über Nahrung und Deckung und eignen sich als Dauerkultur.
„Stündlich sterben drei Arten aus, über 70 Arten am Tag, 27.000 im Jahr jede ein unwiederbringliches in Jahrhunderten gereiftes Unikat des Lebens“
erklärte der US-Artenforscher und Pulitzer-Preisträger Edward O.Wilson bereits im Jahr 1979.
Studien gehen davon aus, dass das Artensterben sich beschleunigt. Die Insektenpopulationen haben weltweit um mehr als 49 Prozent abgenommen, 40 Prozent der Vogelarten weltweit gehen zurück, Wildbienen fehlen die Lebensgrundlagen bei uns in Deutschland und diese Liste lässt sich ewig fortsetzen.
Viele Arten werden verschwinden, bevor wir sie im Detail kennen lernen oder die Vorteile, die sie für unsere Ökosysteme und unseren Planeten bringen.
„Die gute Nachricht ist, dass wir Arten retten können, wenn wir alle zusammenarbeiten“
erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann. Bedrohte Arten können sich erholen, wenn wir eine vereinte globale Bewegung von Verbrauchern, Pädagogen, Schülern, Studenten, Politkern, Wissenschaftlern und engagierten Wirtschaftsführern sind und gemeinsam sofortige Maßnahmen nicht nur fordern, sondern selbst unternehmen.
Der Tag der Erde am 22. April 2019, die Earth Day Woche, das Earth Day Jahr 2019 soll eine besondere Kampagne zum Schutz unserer Spezies sein.
- Es geht um Aufklärung und Sensibilisierung für das zunehmende Aussterben von tausenden von Arten, sowie die Ursachen und Folgen dieses Phänomens.
- Es braucht wichtige politische Siege, die breite Artengruppen sowie einzelne Arten und deren Lebensräume schützen.
- Es ist notwendig, die globale Bewegung mit bestehenden Akteuren zu vernetzen, weiter aufzubauen und zu aktivieren, die die Natur und ihre Werte umfasst.
- Es braucht Mut zu individuellen Maßnahmen, wie z. B. Unser Essen kann die Welt verändern, wenn wir achtsam konsumieren, regional, ökologisch, bio, fair trade und vor allem pflanzliche Ernährung fördern.
DU machst den Unterschied
Earth Day Motto 2025 in Deutschland:
Du machst den Unterschied!
Veränderung beginnt mit Engagement
Sei DU Teil der Veränderung!
Wir alle sind Teil des Ökosystems, wir stehen nicht „draußen“. Sondern sind mittendrin. Unsere Umwelt ist das Fundament unseres Lebens – und sie braucht unsere Hilfe mehr denn je!
Doch was können wir tun? Vielleicht kommt der Gedanke auf: „Was kann ich als Einzelner schon tun?“. Aber jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt.
Mit kleinen Änderungen in unseren alltäglichen Routinen können wir somit gemeinsam Großes bewirken. Ob durch einfache Dinge wie den Stecker ziehen; Wasser beim Zähneputzen abdrehen; Müllvermeidung; mehr Kaufbewusstsein oder die Nutzung vorhandener Ressourcen – jeder Schritt zählt.
Doch das Engagement geht weit über den persönlichen alltäglichen Bereich hinaus. Es gibt in vielen Regionen lokale Initiativen, die zum Mitmachen einladen. Regelmäßige Clean-Up-Events, Umweltinitiativen, die sich über Unterstützung freuen. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter befähigen, nachhaltige Unternehmensziele umzusetzen. Seid mutig, traut euch aktiv mitzuwirken und gemeinsam mit anderen den Unterschied zu machen.
Sei DU Teil der Veränderung!