Earth Day 2015

 

„Cradle to Cradle“ – nie wieder Müll. Heute Abfall, morgen Nährstoff.

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Earth Day 2015: „Cradle to Cradle“

Earth Day Deutschland 2015Nie wieder Müll. Heute Abfall, morgen Nährstoff.

Es soll nur noch Nährstoffe geben. Technische und biologische. Verbrauchsgüter sollten so umweltfreundlich hergestellt werden, dass man sie bedenkenlos in den Kompost werfen kann. Gebrauchsgüter hingegen sollten so produziert werden, dass sie nach der Benutzung wieder und wieder recycelt werden. Dass ihre technischen Nährstoffe wieder in Produktionskreisläufe zurückgeführt werden können, ohne an Materialwert oder Intelligenz zu verlieren. Produkte, die nur genutzt und nicht verbraucht werden – so wie Waschmaschinen, Fernseher oder Bauelemente, Türen, Fenster, ganze Häuser, Autos, Fahrräder, – werden so hergestellt, dass sie in technische Systeme zurückgehen.

Wir wollen dazu beitragen, dass die Dinge, die wir tagtäglich benutzen, so beschaffen sein müssen, damit sie nie zu Müll werden. Man stellt Produkte her, die nicht krank machen, entwickelt Wohnen mit Lebensqualität anstatt langweilige, fantasielose Baugebiete. „So zeigen wir, was einen positiven Fußabdruck ausmacht!“ erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann. „Zeigt uns öffentlich Eure Ideen. Demonstriert, wie es funktionieren kann. Wir wollen im Jahr 2015 die besten Ideen prämieren.“

Unser Antrieb ist das Vorbild Natur, unser Motto ist selbstbewusst und engagiert. Wir können die Welt verbessern, und der Mensch hat darin seinen Platz. Earth Day engagiert sich im 45 Jahr für Cradle to Cradle 2015. Das „Cradle to Cradle“ -Konzept (engl. dt. sinngemäß: von der Wiege zur Wiege) beschreibt die maximale nachhaltige Ressourcennutzung, in der Produktionsweisen mindestens gleichwertige, aber vor allem höherwertige Produkte erneut herstellen und kreieren. Es soll ein Kreislauf mit hoher Ingenieurskunst und Innovationskraft entstehen.

Das Konzept ist angelehnt an den Nährstoffzyklus der Natur, in dem „Abfälle“ eines Organismus immer noch und immer wieder einen hohen Nutzen haben. So sollen im Sinn von Cradle to Cradle in der Herstellung von Produkten für die industrielle Verwendung ebenso, wie für den Endverbraucher die Materialströme so geplant werden, dass Abfälle grundsätzlich nicht entstehen können. Dabei soll der Energieaufwand minimiert werden.

Das „Cradle to Cradle“-Konzept wurde 2002 von Professor Michael Braungart und William McDonough, USA entwickelt und immer weiter ausgebaut. Mit Pioniergeist entwickeln derzeit Unternehmen die Umsetzung in die realen Wirtschaftskreisläufe.

Cradle to Grave – veraltet

Eine Ökobilanz gewährleistet, dass bei der Gewinnung von Rohmaterial (Cradle) bis hin zur Entsorgung auf einer Deponie (Grave), keine schädlichen Einflüsse auf die Umwelt auftreten. Dieser Prozess dient zum Schutz der Umwelt, allerdings werden natürliche Ressourcen erschöpft. Das reicht nicht! Werden Produkte nach „Cradle to Cradle“ konzipiert, so befinden sich die eingesetzten Materialien in einem geschlossenen Kreislauf, ohne den Verlust von natürlichen Ressourcen.

Eine neue Ökobilanz auf Basis von „Cradle to Cradle“ anstelle „Cradle to Grave“ bei einer vollständigen Verwertung der Rohstoffe, Wasser und Energie kann durch die Nutzung der 7 R (sieben goldene Regeln) ermöglicht werden.

Sieben Goldene Regeln für „Cradle to Cradle“.

Sie sind ein Muss für nachhaltige Entwicklung und stehen für:

  • reduction (Reduzierung),

  • reusing (Wiederverwendung),

  • recycling (Wiederverwertung),

  • recovering (Wiederherstellung),

  • rethinking (Umdenken),

  • renovation (Erneuerung) und

  • regulation (Regulierung).

Was heute Abfall ist, ist morgen wichtiger Nährstoff.
Wir von Earth Day wollen, dass „Cradle to Cradle“ selbstverständlich wird!

 

 

DU machst den Unterschied

Earth Day Motto 2025 in Deutschland:

Du machst den Unterschied!

Veränderung beginnt mit Engagement
Sei DU Teil der Veränderung!

Wir alle sind Teil des Ökosystems, wir stehen nicht „draußen“. Sondern sind mittendrin. Unsere Umwelt ist das Fundament unseres Lebens – und sie braucht unsere Hilfe mehr denn je!

Doch was können wir tun? Vielleicht kommt der Gedanke auf: „Was kann ich als Einzelner schon tun?“. Aber jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt.

Mit kleinen Änderungen in unseren alltäglichen Routinen können wir somit gemeinsam Großes bewirken. Ob durch einfache Dinge wie den Stecker ziehen; Wasser beim Zähneputzen abdrehen; Müllvermeidung; mehr Kaufbewusstsein oder die Nutzung vorhandener Ressourcen – jeder Schritt zählt.

Doch das Engagement geht weit über den persönlichen alltäglichen Bereich hinaus. Es gibt in vielen Regionen lokale Initiativen, die zum Mitmachen einladen. Regelmäßige Clean-Up-Events, Umweltinitiativen, die sich über Unterstützung freuen. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter befähigen, nachhaltige Unternehmensziele umzusetzen. Seid mutig, traut euch aktiv mitzuwirken und gemeinsam mit anderen den Unterschied zu machen.

 

 

Sei DU Teil der Veränderung!